Es ist ein schöner sonniger Herbsttag. Die Kinder kommen langsam, eins nach dem anderen am Bauwagen an. Wir lesen ein Buch vor, sitzen dabei gemütlich in der Leseecke im Bauwagen, manche Kinder klettern den Hang hoch oder spielen im Sand. Langsam ist es Zeit für den Morgenkreis. Um 9.30 Uhr begrüßen wir unseren Wichtel, den „Zottelzaum“, der seine Freunde den Igel, den Frosch oder die Schnecke mitbringt, je nach Jahreszeit. Nun singen wir Lieder, tanzen dazu oder rasseln mit Instrumenten. Gerne hören wir uns Geschichten an, von den vielen Waldbewohnern und ihren Erlebnissen. Ein festes Ritual ist unsere kleine Knabberrunde: Mmmmhhh, wie lecker!
Gestärkt ziehen wir nun los auf Entdeckungstour in den Wald. Die Rucksäcke auf den Rücken, Bollerwagen an der Hand ist der Weg unser Ziel. Sicher finden wir einen gemütlichen Platz unter den großen Bäumen oder auf der Sonnenwiese und machen endlich Picknick. Frische Waldluft riecht so gut und macht noch mehr Hunger und Durst. Wir sitzen und lauschen, nehmen das funkelnde Sonnenlicht im Blätterdach wahr und hören die vielen unterschiedlichen Tiergeräusche: ein Specht, das Rascheln der Maus, das Summen der Biene… Gestärkt machen wir uns wieder auf den Weg, sammeln Blätter, Stöcke und Eicheln. Und zum Glück finden wir einen Maulwurfshügel. Mit der feinen Erde und etwas Wasser aus der Flasche können wir ganz wunderbar matschen.
Und dann, „Sapperlot, schon wieder um! Die Kirchturmuhr schlägt Bum Bum Bum….“ Gegen 12.00 Uhr singen wir unser Abschlusslied, treffen uns nochmals im Kreis für ein Singspiel oder eine Geschichte und ziehen dann wieder mit unseren Rucksäcken und dem Bollerwagen gen Bauwagen, wo die Kinder von ihren Eltern bis 13.00 Uhr abgeholt werden: zufrieden, mit roten Wangen und meist schön müde!